Aber sicher

Aufgeregt ging es am Freitagabend beim Stein-sechs-kampf zu. „Noch ein bisschen Papa!“ Gemeint war, die Steine mit ausgetreckten Armen noch etwas länger zu halten um eine gute Platzierung zu erreichen. Steine werfen, rollen, heben und tragen waren die anderen Disziplinen. Das Siegerduo wurde mit einem Frisbee belohnt. Damit wir in den kommenden 2 Tagen sicher am Fels unterwegs sein konnten folgte danach Klettertheorie und „Materialausgabe“. Klettergurt und Helm wurden anprobiert und eingestellt. Offizieller Schlusspunkt: das Abendgebet. Nun schnell noch paar Minuten Unihockey und dann ab in die Blockhütten und Betten. Das galt zumindest für die Kinder. Die Männer hatten derweil am Lagerfeuer noch eine ganze Menge zu bereden beim Feierabendbierchen.

Bei strahlenden Sonnenschein und mit allen Kletterutensilien ging es am nächsten Morgen an den Fels. Nach einer halben Stunde Wanderung durch das idyllische Steinbachtal standen wir vor der Respekt einflößenden Wand der Teufelssteine. Benno, der Vorsteiger und ich machten uns daran die Toprope Seile zu legen. Zunächst zögernd knüpften sich die ersten Mutigen ins Seil ein und nahmen die verschiedenen Routen in Angriff – gut gesichert an bestem Fels. Noch einige Hinweise und Erklärungen, wie gute Griffe und Tritte zu finden sind und dann gab es ein munteres Treiben am Fels oder zur Entspannung am und im kühlen Wasser des Steinbachs. 14.00 Uhr war die Puste raus und wir packten unsere Sachen du machten uns auf den Heimweg.

Sicher ist, dass Gott uns liebt. Zum Bibelgespräch hatte jedes Pärchen einen Text mit Jesuszitaten aus den verschiedenen Evangelien bekommen. Die Frage war „was ist sicher?“ von Gott her und was können wir selber dazu beitragen. Das Ergebnis: Jesus meint es mit Sicherheit ernst und gut mit uns. Sicherheit hat jedoch immer etwas auch mit uns zu tun, mit unserer Verantwortung für uns und unsere Nächsten. Darum birgt jede Geschichte Dankbarkeit über Gottes Handeln und gleichzeitig unseren Eigenanteil.

Am Sonntag konnte zur gesicherten Toprope-Kletterei auch der eigene Vorstieg ausprobiert werden und die Väter die Teufelsnadel bezwingen. Nach einem Eierkuchenessen ging es gesättigt und zufrieden bei mittlerweile strömenden Regen auf die nach Hause Fahrt. 

Text: H. Günther