Steife Brise

Eine kalte Brise die allerhand „Wirbel“ verursachte gab es schon kurz vor der Rüstzeit. Bei der Absprache für unser Anheuern auf dem Schiff stellte sich heraus, dass unser Segler aus Coronagründen nicht zur Verfügung steht. Was nun? Ein anderes Schiff wurde mir angeboten und nach Internet-„Besichtigung“ von mir gut befunden. Doch damit nicht genug. Jetzt fehlte ein Skipper dafür. Bis der gefunden war dauerte es einige Tage. In der Zwischenzeit war die Inzidenz  in den Niederlanden über eine kritische Marke von 350 gestiegen. Die Reederei teile mir mit: „Wenn sie kommen wollen, dann geht es nur noch mit halber Belegung, aber dann müssen ausnahmslos alle mit anpacken, damit sie die Segel hochbekommen.“ Nach einer schmerzvollen Verkleinerung unserer Teilnehmerzahl auf 19 Personen war dann bis zum Anreisetag alles geklärt und wir starteten mit dem Reisebus, in dem wir mega Abstände hatten.

Hatte es im Vorfeld stürmische Aufregung gegeben, herrschte an unseren ersten beiden Segeltagen Flaute! Der Motor musste also bemüht werden. Dieser brachte uns ins Wattenmeer zum Trockenfallen. D.h. aus der Fahrrinne raus, ankern und warten bis Niedrigwasser ist. Dann liegt das Boot mit dem Plattboden auf dem Watt und wir konnten mal auf dem Meeresboden spazieren gehen und sogar kicken. Am nächsten Morgen zum Hochwasser wurde der Anker gelichtet und wir brachen zum ersten „zarten“ Segeltörn auf. Es folgten drei stürmische Tage. Der erste bescherte uns einen Nahtriss am Hauptsegel. Dieser Schaden wurde durch „raffen“ (zusammenbinden) behoben, dafür war das Segel fortan etwas kleiner. Der zweite Tag bescherte uns bei Windstärke 6 einen rasanten Törn „am Wind“. Der 3 Tag zwang uns wieder zur Motorfahrt, denn ab Windstärke 7 darf mit Gruppen aus Sicherheitsgründen nicht mehr gesegelt werden. Zu riskant ist es der Zugkraft der Takelage bei den Segelmanövern nicht mehr standhalten zu können. So schaukelten wir trotzdem durch die bewegte See und waren froh nach einigen Stunden in den ruhigen Hafen einfahren zu können um Kopf und Magen wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Hatte es im Vorfeld stürmische Aufregung gegeben, herrschte an unseren ersten beiden Segeltagen Flaute! Der Motor musste also bemüht werden. Dieser brachte uns ins Wattenmeer zum Trockenfallen. D.h. aus der Fahrrinne raus, ankern und warten bis Niedrigwasser ist. Dann liegt das Boot mit dem Plattboden auf dem Watt und wir konnten mal auf dem Meeresboden spazieren gehen und sogar kicken. Am nächsten Morgen zum Hochwasser wurde der Anker gelichtet und wir brachen zum ersten „zarten“ Segeltörn auf. Es folgten drei stürmische Tage. Der erste bescherte uns einen Nahtriss am Hauptsegel. Dieser Schaden wurde durch „raffen“ (zusammenbinden) behoben, dafür war das Segel fortan etwas kleiner. Der zweite Tag bescherte uns bei Windstärke 6 einen rasanten Törn „am Wind“. Der 3 Tag zwang uns wieder zur Motorfahrt, denn ab Windstärke 7 darf mit Gruppen aus Sicherheitsgründen nicht mehr gesegelt werden. Zu riskant ist es der Zugkraft der Takelage bei den Segelmanövern nicht mehr standhalten zu können. So schaukelten wir trotzdem durch die bewegte See und waren froh nach einigen Stunden in den ruhigen Hafen einfahren zu können um Kopf und Magen wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Flaute

Hatte es im Vorfeld stürmische Aufregung gegeben, herrschte an unseren ersten beiden Segeltagen Flaute! Der Motor musste also bemüht werden. Dieser brachte uns ins Wattenmeer zum Trockenfallen. D.h. aus der Fahrrinne raus, ankern und warten bis Niedrigwasser ist. Dann liegt das Boot mit dem Plattboden auf dem Watt und wir konnten mal auf dem Meeresboden spazieren gehen und sogar kicken. Am nächsten Morgen zum Hochwasser wurde der Anker gelichtet und wir brachen zum ersten „zarten“ Segeltörn auf. Es folgten drei stürmische Tage. Der erste bescherte uns einen Nahtriss am Hauptsegel. Dieser Schaden wurde durch „raffen“ (zusammenbinden) behoben, dafür war das Segel fortan etwas kleiner. Der zweite Tag bescherte uns bei Windstärke 6 einen rasanten Törn „am Wind“. Der 3 Tag zwang uns wieder zur Motorfahrt, denn ab Windstärke 7 darf mit Gruppen aus Sicherheitsgründen nicht mehr gesegelt werden. Zu riskant ist es der Zugkraft der Takelage bei den Segelmanövern nicht mehr standhalten zu können. So schaukelten wir trotzdem durch die bewegte See und waren froh nach einigen Stunden in den ruhigen Hafen einfahren zu können um Kopf und Magen wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Wind und Sturmgeschichten gibt es in der Bibel genug um eine Woche täglich Gesprächsstoff zu haben. Mose und das Volk Gottes erlebt, wie ein Wind das Schilfmeer teilt, Elia steht vor Gott in einem Hagel- und Feuersturm. Die Jünger kämpfen gegen den Fallwind auf dem See Genezareth an. Erst als Jesus wunderbar eingreift legt sich der Wind und der Überlebenskampf mit den Urgewalten endet. Schließlich wird der Heiligen Geistes als   „Windkraft“ Gottes spürbar, die uns Menschen beflügelt und antreibt zu sinnvollem Tun. Der Austausch darüber gab uns Rückenwind für unser Glaubensleben und unseren Alltag.

Was lehrt uns eine Segelwoche? In den Stürmen des Lebens sind das Kirchen- Schiff und der Hafen der Familie ein tragender und sicherer Ort im rauen Klima des Alltags. Was entspannte und lässt sich vielleicht zu Hause beherzigen: Mit den Gegebenheiten der Natur leben, eine Partie Schach spielen, sich mal „an Land“ die Beine vertreten, „am (Meeres)-Boden zu liegen“ bietet völlig neue Blickwinkel, Zeit zum Austausch mit Gott und Menschen und Leib und Seele (Essen, Schlaf) ausreichend Gutes tun.

Text: H. Günther